Im christlichen Frankreich fand 586 n. Chr. eine Synode statt, auf der die Frage diskutiert wurde, ob die Frau ein menschliches Wesen mit einer Seele sei oder nicht. Und wenn sie eine Seele hat, ist sie menschlich oder tierisch? Ist ihre Seele die gleiche wie die des Mannes oder nicht?
Am Ende waren sie sich einig: Sie hat eine Seele. Aber diese Seele ist minderwertig, denn sie ist nur eine Schöpfung zur Befriedigung der Begierden des Mannes.
„Aus den Seelen der feigen und verdorbenen Männer wurden die Frauen erschaffen.“ (Plato)
Vor dem Islam pflegten die Römer und die Araber ihre kleinen Töchter zu begraben, weil sie keine weiblichen Nachkommen haben wollten. In ihren Augen brachten Mädchen Unglück und waren als Erwachsene nutzlos. Sie legten sie einfach in ein Loch und bedeckten es mit Erde.
In unserer zivilisierten Welt gibt es 127 Länder in der Karibik, Westafrika und Lateinamerika, die Frauen exportieren. Auch Länder in Westeuropa und Nordamerika sind vom Frauenhandel betroffen, bei dem Frauen auf brutalste Weise ausgebeutet werden, etwa durch Zwangsarbeit und Prostitution.
Vor dem Islam wurde die Frau von allen als ein minderwertiges Wesen behandelt. Auch in anderen Religionen wird ihr Würde und Menschlichkeit abgesprochen. In Indien zum Beispiel war die Frau wie eine Sklavin im Haus ihres Mannes.
Man kann sie beim Glücksspiel verlieren oder an Freunde verschenken. Stirbt ihr Mann, hat sie keine Möglichkeit zur Heirat mit einem anderen Mann.
In vielen Fällen wird sie zusammen mit dem toten Mann lebendig verbrannt. Auch in China kann der Mann seine Frau lebendig begraben, wenn sie ihm nicht gehorcht. Wenn er stirbt, wird sie an seine Familie vererbt und als Eigentum betrachtet.
„Das Dasein der Frau ist Ursache und Quelle von Krise und Zerstörung in der Welt. Die Frau ist wie ein Giftbaum, schön anzusehen, aber wenn die Vögel davon fressen, sterben sie sofort“ (Sokrates).
Die Priester richteten und kontrollierten die Frauen, und wenn sie wollten, wurden sie sie los. Erzähl mir nichts von ihren Rechten. Wir wollen, dass sie so ist, wie wir sie haben wollen. Wir wollen, dass sie unseren Befehlen folgt. Wir besitzen sie. Sie ist unsere Sklavin.
Eine von ihrem Ehemann des Ehebruchs beschuldigte Frau wird auch ohne Beweise zum Tode verurteilt. Im Christentum und im Judentum ist die Frau die Ursache allen Unglücks. Sie hat Adam zur Erbsünde verführt. So steht es in der Bibel: „Der Mann sagte: ‚Die Frau, die du mir gegeben hast, ist schuld daran! Sie reichte mir eine Frucht von dem Baum – deswegen habe ich davon gegessen.‘“
Dem Christentum zufolge hat Gott Adam und die gesamte Menschheit wegen Eva bestraft.
Aber im Islam haben Adam und Eva den gleichen Fehler begangen: Beide sind verantwortlich.
Gott, der Allmächtige, sagt im Koran: „Da flüsterte Satan ihnen beiden zu.“
Vor dem Islam war der Status der Frau dem von Tieren gleichgestellt oder schlechter. Sie konnte nach dem Tod ihres Mannes verbrannt oder lebendig begraben werden und war von der Geburt bis zum Tod Sklavin.
Beispielsweise wurde die Zeugenaussage einer Frau vor Gericht nicht akzeptiert, selbst wenn es um ihre intimsten Angelegenheiten wie ihre Ehre ging.
Im jüdischen Glauben ist die Zeugenaussage einer Frau unzulässig, wenn der Mann sie des Ehebruchs beschuldigt oder wenn er sie beschuldigt, zum Zeitpunkt der Eheschließung keine Jungfrau mehr zu sein. Sie steht nur aufgrund der Aussage des Mannes vor Gericht. Könnte ihre Familie ihre Unschuld nicht beweisen, selbst wenn sie unschuldig wäre, würde das Gericht sie schuldig sprechen und hinrichten.
Beschuldigt ein Mann seine Frau des Ehebruchs und schwört fünfmal die Wahrheit und die Frau fünfmal ihre Unschuld, so gilt sie im Islam als unschuldig.
Beschuldigt ein fremder Mann eine Frau des Ehebruchs und es gelingt ihm nicht, dies zu beweisen oder Zeugen zu finden, die seine Anschuldigung bestätigen, wird er mit 80 Peitschenhieben bestraft. Mir ist klar, dass dies eine harte Strafe ist, aber wichtiger ist der Schutz der Würde und Ehre der muslimischen Frau. Das ist eine ernste Angelegenheit.
„Die Frau wurde nicht für Wissenschaft, Weisheit, Denken, Kunst oder Politik geschaffen.“
Im Islam ist Bildung sowohl für Männer als auch für Frauen Pflicht. Zur Zeit des Propheten Muhammad – Friede sei mit ihm – gab es eine Frau, die zum Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm) ging, um mit ihm eine religiöse Angelegenheit zu besprechen.
Ein Koranvers wurde eigens zu diesem Anlass offenbart, um diese Angelegenheit zu erläutern.
Die entsprechende Sure mit diesem Vers heißt Al-Mudschadila (die Streitende), weil die Frau mit dem Propheten Muhammad – Friede sei mit ihm – stritt, offenbarte Allah diesen Vers für diese besondere Situation.
In der Bibel finden wir Verse, die den Frauen das Reden in der Kirche verbieten.
„… sollen sich auch bei euch die Frauen in den Gottesdiensten still verhalten und dort nicht das Wort führen. Stattdessen sollen sie sich unterordnen, wie es schon das Gesetz vorschreibt. Wenn sie etwas wissen wollen, können sie zu Hause ihren Mann fragen. Denn es gehört sich nicht, dass Frauen in der Gemeinde das Wort führen“
(1 Korinther 14:34-35).
Schlechtes Omen, Tod und Zerstörung bringt die menstruierende Frau. „Wer sie berührt, ist unrein bis zum Abend“ (Lev 15,19).
Im Mai 2013 protestierten Frauen gegen die alte Hindu-Tradition, Frauen während ihrer Menstruation in Scheunen zu sperren, um Unreinheit zu vermeiden. Jedes Jahr sterben mehr als 24 Frauen an Kälte und Krankheiten.
Im Hinduismus, Judentum und Christentum durchlebt die Frau Zeiten der Unreinheit, die zum Fluch werden – selbst ihr Mann wird durch sie unrein und alles, was sie berührt, wird unrein.
So einen Unsinn gibt es im Islam nicht. Die Frau des Propheten erwähnte, dass sie ihn immer fragte, wo er aß, um am selben Ort zu essen.
Aberglaube an Unreinheit und Flüche haben im Islam keinen Platz.
Nach der Bibel kann ein Mann ein Gelübde ablegen und es jederzeit halten, eine Frau muss jedoch ihren Vater oder Ehemann um Erlaubnis bitten, bevor sie ein Gelübde ablegen kann.
Im Islam ist es normal, dass Mann und Frau ein offenes oder geheimes Gelübde ablegen und es nach Belieben erfüllen können. Wer das Gelübde nicht einhalten kann, muss eine Sühne leisten und 10 Arme speisen. Das ist eine eindeutige Vorschrift und gilt für beide Geschlechter.
„Die Sünde nahm ihren Anfang bei einer Frau, und um ihretwillen müssen wir alle sterben“ (Jesus Sirach 25).
Ehebruch ist in allen Religionen eine Sünde, wird aber in jeder Religion anders definiert.
Nach dem Koran sind sowohl Mann als auch Frau, die eine außereheliche sexuelle Beziehung haben, Ehebrecher. Die Strafe ist für beide gleich. Das wars dann auch schon.
In den Schriften (des Judentums) wird eine Beziehung nur dann als Ehebruch betrachtet, wenn die Frau verheiratet ist.
In so einem Fall gelten die Kinder als Bastarde und sind obdachlos. Ist der Mann verheiratet und hat ein Verhältnis mit einer Frau, so gilt dies nicht als Ehebruch und die Kinder sind rechtmäßig. Wie kommt es dazu? Nach jüdischem Verständnis ist eine verheiratete Frau das Eigentum ihres Mannes. Begeht also ein Mann mit einer verheirateten Frau Ehebruch, so verletzt er das Eigentum eines anderen Mannes, wofür er bestraft werden muss. Ist er jedoch verheiratet und verkehrt mit einer ledigen Frau, verletzt er nicht das Eigentum eines anderen. Das sind äußerst erniedrigende Maßstäbe, die die Würde der Frau verletzen.
Ehe und Familie sind in allen Religionen wichtig.
Im Islam sagt Allah sehr kurz und aussagekräftig:
„Und es gehört zu Seinen Zeichen, dass Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken“
(Koran 30:21).
So ist die Ehe im Islam geregelt. Aber wie sieht es im Judentum und im Christentum aus?
Es ist wie ein Eigentumsvertrag. Der Talmud sagt: „Alle Haushaltsgegenstände, selbst die Brotkrümel auf dem Tisch, gehören ihrem Mann. Wenn sie jemanden zu sich nach Hause einlädt und ihm etwas zu essen gibt, würde sie ihren Mann bestehlen.“
Deshalb ist auch die reichste Frau mittellos, wenn sie heiratet. Auch ihre Entscheidungen und ihr Charakter gehören ihrem Mann. Ohne seine Zustimmung kann sie nichts tun. Sie kann nicht einmal vor Gericht gehen, wenn er sie unterdrückt.
Es ist unfassbar, dass eine Frau einem Mann eine Mitgift zahlen musste. Sie nahm das Geld ihres Vaters, um ihn zu bezahlen. Deshalb wollten die Männer keine Töchter.
Im Islam ist es umgekehrt. Der Mann muss der Frau die Mitgift zahlen. Sie allein bestimmt die Höhe der Mitgift. Nach der Heirat sind beide finanziell unabhängig.
Nach der Bibel kann die Frau niemals erben, und zwar aus einem einfachen Grund: Sie ist Teil des Erbes, ob sie nun Ehefrau oder Mutter ist. Als Tochter kann sie erben, wenn sie keine Brüder hat. Wenn sie Brüder hat, kann sie gar nicht erben. Und die Brüder müssen ihr nichts von ihrem Erbe geben.
Im Islam erbt die Frau manchmal mehr als der Mann, manchmal genauso viel wie er, manchmal die Hälfte von dem, was er erbt, je nach ihrer familiären Beziehung zum Verstorbenen.
Die endgültige Entscheidung kann manchmal ungerecht erscheinen, dass sie die Hälfte von dem erbt, was der Mann erbt, aber es ist nicht ungerecht, weil die Frau im Islam ihr ganzes Leben lang vom Mann versorgt wird und er die ganze Verantwortung dafür trägt, sie zu ernähren. Auch in unserer modernen Zeit machen die heutigen Priester mit den Frauen, was sie wollen. Sie kontrollieren sie und urteilen über sie. Sie ist eine Ware, ein Werkzeug, ein Mittel.
Wir entscheiden für sie, was sie tun soll. Nur wir können das tun. In der katholischen Bibel heißt es ausdrücklich: „Die Geburt einer Tochter ist ein Verlust.“
Der Prophet Muhammad – Friede sei mit ihm – sagt: „Wer drei Töchter hat und geduldig mit ihnen ist und sie ernährt und kleidet, den werden sie am Tag der Auferstehung vor dem Feuer schützen.“
Der Talmud aber sagt: „Die Frau darf nichts besitzen, alles gehört ihrem Mann. Alle Haushaltsgegenstände, selbst die Brotkrümel auf dem Tisch, gehören ihrem Mann. Wenn sie jemanden zu sich nach Hause einlädt und ihm etwas zu essen gibt, würde sie ihren Mann bestehlen.“
Der Koran sagt:
„Und ihnen (den Frauen) steht in rechtlicher Weise (gegenüber den Männern) das gleiche zu, wie (den Männern) gegenüber ihnen“
(Koran 2:228).
Er sagt auch:
„… es ist euch nicht erlaubt, Frauen wider (ihren) Willen zu erben“
(Koran 4:19).
Außerdem sagt der Koran:
„… und den Frauen kommt ein Anteil von dem zu, was sie verdient haben“
(Koran 4:32).
Während in der Bibel steht: „Von einer Frau nahm die Sünde ihren Anfang, ihretwegen müssen wir alle sterben“ (Sir 25,24).
Der Koran sagt: „Sucht nicht nach Mitteln gegen sie“, und er sagt: „… und lebt mit ihnen in Güte.“
Viele Menschen im Westen sind der Meinung, dass es sich beim Islam um eine Religion handelt, die die Frauen unterdrückt. Erstaunlich viele Frauen konvertieren zum Islam, vor allem in Amerika und Europa. Mehr als 70% der Konvertiten zum Islam sind Frauen.
Die Frage ist: Was sind die Gründe, warum moderne Frauen in den Vereinigten Staaten und Europa zum Islam konvertieren? Es gibt persönliche Gründe, die mit den Frauen selbst zu tun haben, weil sie mit den Religionen, in denen sie aufgewachsen sind, unzufrieden sind. Also haben sie angefangen, sich über Religionen zu informieren, bis sie auf den Islam gestoßen sind. Und sie fühlten sich zum Islam hingezogen, weil sie seine Logik schätzten, insbesondere seine Haltung gegenüber den Frauen. Viele von ihnen äußerten, dass sie sich von den Rechten, die der Islam den Frauen einräumt, angezogen fühlten, nachdem sie die negativen Stereotypen korrigiert hatten, die sie zuvor mit muslimischen Frauen assoziiert hatten, nämlich Unterdrückung, Gewalt und Unterwerfung unter den Mann.